Termine

Von den Ausstellungen bis zum Rahmenprogramm: hier gibt es einen Überblick über alles, was beim f² Fotofestival 2025 stattfindet

UNGEPLANT? EIN SYMPOSIUM ZUM CHAOS IN DER FOTOGRAFIE

Talk
ungeplant_symposium
  Fr, 13. Juni 11:00

  Campus Stadt der TU Dortmund im Dortmunder U

Unser Leben und Zusammenleben ist bestimmt von unvorhersehbaren Ereignisverläufen. Unregelmäßig und nicht planbar waren wohlmöglich viele Ereignisse die sich dann vermeintlich geordnet in unserem Lebenslauf wiederfinden. Dies gilt im Besonderen auch für Schaffensprozesse in künstlerischen, dokumentarischen Arbeitsgebieten. Diese sind häufig in der Entstehung nicht linear, und in ihrer zeitlichen Entwicklung sprunghaft. Diese Eigenschaften kann man als chaotisch bezeichnen. 

Der einleitende kunstwissenschaftliche Vortrag nimmt fotografische Positionen in den Blick, die sich mit chaotischen Momenten befassen. Die drei weiteren Vortragenden untersuchen ihre eigenen Arbeitsweisen und die daraus entstehenden Werke auf diese Aspekte hin. Ihre sehr unterschiedlichen Ansätze und Werkgruppen verbindet eine teilweise vom Zufall gesteuerte Herangehensweise, oft in Korrelation mit ihren Protagonist:innen, der sie umgebenden Umwelt oder einem inneren Diskurs. 

Programm

11:00 Uhr Keynote von Prof. Dr. Sabine Bartelsheim (in deutscher Sprache) 

12:00 Uhr Vortrag von Bieke Depoorter (in Englischer Sprache) 

13:00 Uhr Mittagspause 

14:00 Uhr Vortrag von Giovanna del Sarto (in Englischer Sprache) 

15:00 Uhr Vortrag von Philipp Goldbach (in deutscher Sprache) 

Begrüßung und Moderation durch Prof. Dirk Gebhardt (FH Dortmund) und Felix Dobbert (TU Dortmund) 

 

Termin

FR 13.06.2025, 11:00 - 16:00 Uhr 

Ort

Campus Stadt der TU Dortmund im Dortmunder U, U1, Hochschuletage I Leonie-Reygers-Terrasse, 44137 Dortmund

Eintritt

frei und eine Anmeldung ist nicht erforderlich

 

Eine Veranstaltung der TU Dortmund in Zusammenarbeit mit f² Fotofestival, FH Dortmund und Hochschule der bildenden Künste (HBK) Essen. 

 

Die Vortragenden: 

 

Prof. Dr. Sabine Bartelsheim 

Seit 2014 Professorin für Kunstwissenschaft an der Hochschule der bildenden Künste (HBK) Essen, seit 2024 Leiterin des dortigen Instituts für Kunst- und Designwissenschaft. Sie verfasst Monografien, Katalogbeiträge und Aufsätze zur Kunstwissenschaft, u.a. zu Naturbildern in der Kunst der Gegenwart (Lebende Pflanzen in der Kunst des 20. Jahrhunderts), zur Bild- und Mediengeschichte (Bilder, Räume, Realitäten für die kunsttexte) sowie zu Grenzräumen zwischen Kunst, Design und Alltagskultur. 

 

Bieke Depoorter 

Bieke Depoorter erwarb 2009 einen Master-Abschluss in Fotografie an der Royal Academy of Fine Arts in Gent. Sie ist Vollmitglied der renommierten Fotoagentur Magnum Photos. Depoorter hat mehrere Preise und Auszeichnungen gewonnen, darunter den Magnum Expression Award, den Larry Sultan Award und den Prix Levallois. Sie stellt international aus und hat mehrere Bücher veröffentlicht. Die Beziehungen, die Depoorter zu den Personen ihrer Fotografien aufbaut, bilden die Grundlage ihrer künstlerischen Praxis. Oft sind zufällige Begegnungen der Ausgangspunkt, und wie sich diese Interaktionen natürlich entwickeln. Viele ihrer Arbeiten sind das Ergebnis einer ständigen Hinterfragung des fotografischen Mediums selbst. 

 

Giovanna del Sarto

Giovanna Del Sarto ist eine in London lebende italienische Fotografin, die sich auf Dokumentarfotografie spezialisiert hat und für ihre tiefgehenden und engagierten Arbeiten im Bereich Migration und Flucht bekannt ist. Eines ihrer bedeutendsten Langzeitprojekte ist „A Polaroid For A Refugee (APfaR)“, das die Übergangsmomente im Leben einzelner Geflüchteter festhält. Giovanna schloss 2008 ihren Master in Fotojournalismus und Dokumentarfotografie am London College of Communication, University of the Arts London, ab und arbeitet seitdem als freiberufliche Fotografin. Sie hat bereits für namhafte Publikationen und Organisationen wie National Geographic, L'Espresso, La Repubblica, The Guardian, Amnesty International und den Huffington Post gearbeitet. 

 

Philipp Goldbach 

Philipp Goldbach erforscht in seinen Arbeiten das Verhältnis von Zeit, Schriftsprache und technischem Bild - mit einem Schwerpunkt auf Fotografie als Material und Metapher. Er eignet sich ausgewählte Quellen aus Philosophie und Kunst an und codiert sie neu, um die Geistesgeschichte von Speichermedien, die Materialität von Information und die physischen Prozesse der Einschreibung in einem Spannungsfeld von Körperlichkeit und digitaler technischer (Re-)Produktion zu diskutieren. Oft nehmen Goldbachs Arbeitsprozesse einen arbeitsintensiven performativen Charakter an. Philipp Goldbach studierte Fotografie, Kunstgeschichte, Soziologie und Philosophie. Er hatte u.a. eine Gastprofessur für Fotografie an der Universität für Angewandte Kunst Wien und war Lehrbeauftragter an verschiedenen Hochschulen im Bereich Film- und Fotowissenschaften an der Universität Leiden. Er war Mitglied des kuratorischen Teams der Simultanhalle Köln und ist Teil der Künstlergruppe darktaxa-project. Ausgewählte Ausstellungen fanden unter anderem in den Kunstsammlungen und Museen Augsburg, im MUDAM in Luxemburg, im Museum Folkwang in Essen und im Centre Pompidou in Paris statt. 

 

 

TU Dortmund FH Dortmund HBK Essen

 

 

Alle Daten


  • Fr, 13. Juni 11:00

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.